Mythen ranken sich um die Geschichte der Abtei Neumünster, einer der wichtigsten historischen Stätten der Stadt Luxemburg. Das historische Benediktinerkloster im Grund mit der malerischen Kulisse, dem Bockfelsen und den Kasematten, diente zwischenzeitlich als Militärkrankenhaus und Haftanstalt … Heute lockt es als größtes Begegnungszentrum der Stadt das ganze Jahr über mit Ausstellungen, Konferenzen, Konzerten, Festivals, Tanz- und Theatervorstellungen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Kulturkreise in den Grund. Ausgrabungen auf dem Gelände zeugen davon, dass es Anzeichen für Besiedelung und Handwerk bereits im 12. und 13. Jahrhundert gab.

Schon im 14. Jahrhundert arbeiteten hier Textilhandwerker wie Weber oder Färber am Wasser. Die hölzernen Hütten aus der zweiten Hälfte des 14. oder zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurden irgendwann durch steinerne Werkstätten ersetzt. Im 17. Jahrhundert gab es am linken Ufer der Alzette, gegenüber der Kirche, eine Gerbergemeinschaft. Nachdem die alte Benediktinerabtei Altmünster während der Kriege zwischen dem Königreich Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich, von den Truppen des Königs von Frankreich, Franz I., die die Stadt Luxemburg am 11. September 1543 besetzt hatten, zerstört wurde, errichteten die Benediktinermönche 1606 ihre neue Abteikirche und die zugehörigen Abteigebäude im Stadtteil Grund. Dorthin wurden auch die Gebeine des böhmischen Königs Johann von Luxemburg aus Altmünster überführt.

1684, als die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. Luxemburg belagerten und beschossen, wurde die Abtei erneut schwer beschädigt. Wie alle anderen Klöster wurde auch die Neumünster-Abtei 1796 durch die französischen Revolutionsbehörden säkularisiert. Ab 1815 diente die zum Kloster gehörende Johanneskirche den in Luxemburg stationierten Truppen des Deutschen Bundes bis 1867 als Militärhospital. Nach dem Abzug der Truppen des Deutschen Bundes 1867 wurde die Abtei nach der Übernahme durch den Luxemburger Staat bis 1980 als Männergefängnis genutzt. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde die gesamte Anlage soziokulturellen Zwecken zugeführt. Heute befindet sich in dem historischen Gemäuer das größte Kulturzentrum der Hauptstadt.

Informationen für Eltern:

  • Adresse:neimënster Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster 28, rue Münster L-2160 Luxembourg-Grund Tél.:+35226 20 52 – 1 (Accueil) E-mail: contact@neimenster.lu URL: www.neimenster.lu
  • Wenn sie mit dem Auto anreisen, wird empfohlen, die Parkplätze in der Oberstadt oder den Parkplatz „Brasserie“ an der Rives de Clausen zu benutzen. Vom Parkhaus „Saint-Esprit“ – dem ersten Parkplatz im Stadtzentrum hinter der Alten Brücke (Viadukt) – führt ein öffentlicher Aufzug in den Stadtteil Grund.
  • Am Ende des Aufzugs gehen Sie geradeaus, überqueren die kleine Brücke und biegen dann links ab in Richtung Johanniskirche – Münsterstraße – neimënster befindet sich am Ende der Straße. Vom Parkplatz „Brasserie“ am Clausenufer geht es über die Fußgängerbrücke nach neimënster.
  • Mit dem Zug: Am Hauptbahnhof – mit der Linie 23, Abfahrt von Gleis 7 – steigen Sie an der Haltestelle „Stadgronn-Bréck“ aus, der Endstation des Shuttlebusses – überqueren Sie die kleine Brücke gegenüber und biegen Sie links in die Münsterstraße ein.
  • Mit dem Bus: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird die Abtei von den Buslinien 14, 20 und 23 angefahren. Die Linie 23 (Gasperich – Hauptbahnhof, Kai 7 – Dommeldange-Beggen) hält an der Haltestelle Stadgronn-Breck (ca. 200 m Fußweg), die Linien 14 (Bahnhof – Cents) und 20 (Hamm-Clausen-Kirchberg) bedienen die Haltestelle am oberen Ende der Jakobsturmstraße (Rumm, ca. 150 m Fußweg).
  • Öffnungszeiten: neimënster (Centre Culturel de Rencontre Abbaye Neumünster ) hat von montags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 geöffnet.